LO.LA Sicherheitskozept
Unser LO.LA Beitrag – Management alpiner Wander- und Bergwege – hat uns fachlich vor Augen geführt, wie das Managen alpiner Infrastruktur funktionieren kann. Was wird aber nun tatsächlich gemacht? Dafür haben wir uns im Gschnitztal – im Auftrag des Tourismusverbandes Wipptal – mit der Gschnitztaler Hüttentour beschäftigt. Dieser Weg wird schon seit einigen Jahren von uns begleitet und unsere Aufgabe ist es, die Erstwartung – im Sinne unseres Sicherheitskonzeptes umzusetzen.
Markierung und Information
Fokus unserer Tätigkeiten in der heurigen Saison war die Instandhaltung sowie die Markierung und Information. Der „schwache“ Winter hat auch im Gschnitztal – in Bezug auf die Bergwege – Gott sei Dank wenig Spuren hinterlassen und so konnte eben die Markierung und Information der einzelnen Etappen genauer unter die Lupe genommen werden.
Beschilderung und Markierung ist ein Spezialthema am Berg. Im Sinne unseres Konzeptes und auch hinsichtlich der Tatsache, dass die Gschnitztaler Hüttentour im Gebiet des Bergsteigerdorfes „Gschnitztal“ läuft, ist für uns eben weniger mehr. Keine Beruhigungsmarkierungen, wenig Möblierung der Landschaft – dies zeichnet unsere „schwarzen“ Bergwege auf der Gschnitztaler Hüttentour aus. Der Weg ist die Markierung. An wichtigen Orientierungspunkten wird Information geliefert – nur dort wo es notwendig ist. Das mag für manche etwas einfach klingen. Bringt uns alle aber am Berg wieder ein Stück dahin, wo wir hergekommen sind. Mehr die Augen und die Sinne öffnen und stärken, mehr Verantwortung übernehmen und dennoch gut und sicher durch die Berge kommen.
Regelmäßige Wartungszyklen
Diese jährlichen Wartungszyklen bieten einige Vorteile. Zum einen stärken diese das lokale Wissen der Wegewarte, komprimieren den Aufwand, da jedes Jahr Arbeiten getätigt werden und zum anderen kann rasch auf Ereignisse und Veränderungen reagiert werden. In den letzten Jahren konnten dadurch auch präventiv Verbesserungen durch Wegverlegungen erzielt werden, da das lokale Erfahrungswissen gestärkt und Veränderungen bewusst erfasst wurden. Leider wurde uns nach Abschluss unserer Erstwartung gleich vor Augen geführt, dass die Natur macht was sie will und damit auch überlegen ist. In den letzten Wochen haben uns große Muren Ereignisse im Tal unsere Weginfrastruktur gefordert und Adaptierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen waren die Folge.
Mehr zur Gschnitztaler Hüttentour findest Du hier.