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LO.LA KNOW-HOW

Ein modernes Sicherheits- und Risikokonzept in Anlehnung an die ISO 31000 besteht aus umfassenden Grundlagen und einem angepassten Rahmenwerk, um das Risikomanagement in einer Organisation zu verankern und eine „Risikokultur“ zu etablieren. In der Praxis wird es durch einfache, universelle und zielführende (effektive) Prozesse mit konkreten Handlungsempfehlungen zur „Risikosteuerung“ abgebildet und umgesetzt.

Nachdem das Thema eines professionellen Sicherheits- und Risikokonzepts bei immer mehr Firmen und Organisationen an Wichtigkeit gewinnt, haben wir unsere Expertise in diesem Bereich dazu verwendet, um ein praxistaugliches und anwenderorientiertes System zu entwickeln, das maßgeschneidert auf die Bedürfnisse unserer Kund eingeht. Grundlage ist das Risikomanagement nach ISO 31000:2018, das wir gemeinsam mit unseren Partner so weiterentwickeln, dass es die fachlichen und betrieblichen (organisatorischen) Anforderungen optimal erfüllt.

Ziel

Entwicklung einer „Risikomanagement-Kompetenz“ um trotz begrenzter Ressourcen und unvollständiger Informationen zu richtigen („sicheren“) Entscheidungen zu kommen. Grundlegend dabei ist ausgeprägtes Expert:innen-Wissen und Hausverstand – wobei es jedenfalls mehr Hausverstand braucht als Wissen!

Das Risikokonzept RI.S.S.K.

RI. – Risikoanalyse

S. – Schutzziel

S. – Steuerung

K. – Kontrolle

Gliederung

Das Risikomanagement nach ISO 31000 gliedert sich in drei Bereiche: Grundsätze – Rahmenwerk – Prozess

Grundsätze

Grundsätze vermitteln den Wert des Risikomanagements, erläutern Absicht und Zweck! Die Grundsätze sind in folgenden Kategorien zur Schaffung und zum Schutz von Werten definiert.

  • RM spricht explizit Unsicherheiten an
  • RM ist umfassend, systematisch und zeitnah
  • RM ist transparent und „inklusiv“ (einbindend)
  • RM erleichtert die kontinuierliche Verbesserung
  • RM basiert auf den besten verfügbaren Informationen
  • RM berücksichtigt menschliche und kulturelle Faktoren
  • RM ist integraler Bestandteil aller organisatorischer Prozesse
  • RM ist maßgeschneidert auf Organisation und Anwender:innen
  • RM ist dynamisch, wiederholend (Kreislauf) und anpassungsfähig
  • RM berücksichtigt die individuellen Kenntnisse und Erfahrungen der Anwender:innen

Rahmenwerk

Über das Rahmenwerk werden die Grundsätze (maßgeschneidert) in der Organisation implementiert und integriert. Im Rahmenwerk findet auch die individuelle Gestaltung, Bewertung und Verbesserung des RM nach den Bedürfnissen der Organisation (des Unternehmens) statt.

Prozess

Der Prozess umfasst das eigentliche Risikokonzept sowie die konkreten Abläufe in der Praxis. LO.LA entwickelte dazu das Risikokonzept RI.S.S.K., das die vier grundlegenden Schritte jedes Risikomanagements übersichtlich strukturiert und gliedert.

RISSK (c) LOLA

1 Risiko = Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadensausmaß als Expertenbeurteilung. Je nach identifizierter Gefahr wird das jeweilige Risiko z.B. Absturzrisiko, Orientierungsverlust, Blitzschlag, Erfrierung, Lawinengefahr, Steinschlag, … systematisch beurteilt.
2 Das Schutzziel beschreibt das „akzeptierte“ Risiko und ist abhängig von: Anwendergruppe, Aufgabenstellung, Tagesverfassung.
3 Standardmaßnahmen beschreiben Handlungen, die immer ergriffen werden, um Risiken zu verringern bzw. die Konsequenzen (Schadensausmaß) abmildern zu können.
4 Zusatzmaßnahmen sind insbesondere dann zu ergreifen, um ein festgestelltes Schutzdefizit (= Risiko liegt über dem Schutzziel) auszugleichen.
Grafik © LO.LA

Umsetzung – Sicherheitskonzept LWD/LK Tirol

Gemeinsam mit den Experten der Abteilung Gefahren und Evakuierungsmanagement / Lawinenwarndienst und Lawinenkommissionen Tirol1 haben wir ein Sicherheitskonzept für die Geländearbeit entwickelt, das die speziellen Strukturen und Bedürfnisse berücksichtigt und gleichzeitig den Grundlagen der ISO 31000 entspricht. Ausgangspunkt der täglichen Feldarbeit ist dabei ein Planungstool im Sinne eines umfassenden Risikomanagements.

1 Rudi Mair, Patrick Nairz, Christoph Mitterer, Norbert Lanzanasto, Harald Riedl

Sicherheitskonzept_LWD-LK-Tirol (c) LO.LA

Sicherheitskonzept für die Geländearbeit des LWD und die Lawinenkommissionen des Landes Tirol
Grafik © LO.LA

Neben einem Planungstool und einem universellen Risikokonzept wird das Sicherheits- und Risikokonzept ergänzt durch:

  • Kompetenzabhängige Restriktionen bei der Geländearbeit
  • Standardmaßnahmen – Gruppe / Team
  • Standardverhalten
  • Standardausrüstung