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Projektinfos

Gemeinsam mit der ÖBB Infrastruktur AG, der ASFINAG, der Verkehrsabteilung des Landes Tirol, der Wintersport Tirol AG und Leitner Ropeways entwickeln wir ein Verfahren um lokales Wissen und lokale Erfahrungen greifbar zu machen und in die Vorhersage von Naturgefahrenereignissen zu integrieren und über ein digitales System zugänglich zu machen.

Hintergrund: Lokales Expertenwissen besser nützen.

Im Bereich des Naturgefahrenmanagements wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr auf technische Systeme und Analysen gesetzt. Damit konnte die Vorhersagegeschwindigkeit- und Qualität zwar massiv gesteigert werden. Gleichzeitig hat diese Entwicklung aber auch dazu geführt, dass bestehendes, lokales Expertenwissen und die jahrzehntelange Erfahrung einzelner Personen kaum mehr berücksichtigt wurden. Obwohl lokale Expert:innen, die sich direkt vor Ort aufhalten und die geographischen, meteorologischen und geländebedingten Besonderheiten hervorragend kennen, wird diese Informationsquelle aktuell kaum genutzt. Große Infrastrukturbetreiber wie die ÖBB Infrastruktur AG, die ASFINAG, die Verkehrsabteilung Tirol, die Wintersport Tirol AG und Leitner Ropeways haben daher gemeinsam mit der LO.LA Peak Solutions GmbH ein Projekt ins Leben gerufen um diesen Potential zukünftig besser zu nutzen und in Wert zu setzen.

Ziele, Methoden und Werkzeuge für Naturgefahrenmanagement-System

Im Projekt wurden Methoden und Werkzeuge entwickelt, die es diesem Personenkreis ermöglichen, Ihre Einschätzung so zu objektivieren, dass sie den fachlichen und rechtlichen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden und sich nahtlos in bestehende (technische) Naturgefahrenmanagement-Systeme integrieren.

Vorgehensweise: Analyse von Nutzerbedürfnissen & bestehender Abläufe

Nach der Erfassung der Nutzerbedürfnisse wurden im Zuge mehrere Workshops mehrere fachlich-inhaltliche Lösungswege konzipiert. Diese wurden dann in Form eines analogen Prototyps umgesetzt und in der Praxis getestet. Abschließend erfolgte die digitale Umsetzung dieser Werkzeuge sowie die Integration die bestehenden Abläufe und Systeme bei den Projektpartnern.

Ergebnis & Ausblick: Datenbank mit Erfahrungswissen

Durch die entwickelten Tools konnte jahrzehntealtes Erfahrungswissen von Mitarbeiter:innen gehoben, strukturiert erfasst und in einer Datenbank aufbereitet werden. Dieses Know-How kann nun nahtlos in bestehende Naturgefahrenmanagementsysteme integriert werden.

Daten/Fakten

Gewichtung/Anteil der Bereiche am Projekt (in %):

Fachliche und inhaltliche Konzeption

60%

Technische Umsetzung

30%

Forschung und Wissenstransfer

10%

Projektpartner

ÖBB Infrastruktur AG
ASFINAG
Leitner GmbH
Wintersport Tirol AG
Land Tirol

Region

Österreich und Südtirol

Status

abgeschlossen

Ergebnis

Mit seinen breiten wissenschaftlichen Kompetenzen und den innovativen praktischen Methoden hat das Konsortium ein spannendes und einzigartiges Projekt umgesetzt das es Schüler:innen ermöglicht hat, selbst Erkenntnisse zu erarbeiten sowie Methoden und Werkzeuge zu nutzen, die heute bereits den Anforderungen der Zukunft genügen. Insbesondere die vielen Experimente, Laborbesuche und Exkursionen haben bei den Schüler:innen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

12

der Fläche Tirols sind besiedelbar und selbst diese Bereiche sind häufig durch Hochwasser, Muren, Lawinen oder Felsstürze bedroht. Nicht zuletzt aufgrund dieser Situation sind Vorhaben wie das FFG-Projekt ImpacTrans wesentlich, um den Nutzungsdruck nicht nur aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht zu betrachten, sondern auch auf den Aspekt der Gefährdung durch Naturgefahrenereignisse hin zu durchleuchten und entsprechende Lösungsstrategien zu entwickeln.

9

der Dauersiedlungsfläche im Bundesland Tirol werden für Verkehrswege genutzt. Naturgefahrenereignisse haben insbesondere dann meist große, negative Auswirkungen, wenn diese Verkehrswege betroffen sind. Dabei entstehen neben den direkten (meist finanziellen) Schäden auch eine Reihe von indirekten Schäden. Das Projekt ImpacTrans widmet sich insbesondere auch dem Schutz von Verkehrsinfrastruktur in Hinblick auf ihre enorme Bedeutung für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Tirol.

600

betrug der direkte Sachschaden durch Naturgefahren in Österreich im Jahr 2018 und nur etwa 50 % davon waren versichert. Diese Zahl zeigt, dass Prävention immer noch eine der Schlüsselmaßnahmen im Bereich des Naturgefahrenmanagements ist. Im Projekt ImpacTrans wurden dabei insbesondere die Rolle und die Potentiale des „lokalen Expertenwissens“ zur Vermeidung von Schäden durch Naturgefahren untersucht.

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