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Projektinfos

Die Gschnitztaler Hüttentour ist eine alpine Runde von Hütte zu Hütte entlang des Gratverlauf des Gschnitztals. Aufgrund der topographischen Lage war es essenziell ein neues Konzept des Wartungs- und Sicherungsmanagements aufzusetzen. Ressourcenschonend, dem Wegcharakter folgend wird an der Qualität dieses Höhenweges jährlich vor jedem Saisonbeginn gearbeitet.

Hintergrund: Qualitätssteigerung  bei Höhenwegen.

Die Qualität eines Höhenweges bzw. Weitwanderweges bestimmt sich nicht aus der Wegbreite und dem „Besenreinen“ Verlauf. Die Qualität bzw. die Anforderungen daraus ergeben sich aus dem Gelände und dem Fokus der „touristischen“ Region, indem der Weg liegt.

Als Bergsteigerdorf ist es wichtig, ressourcenschonend und nachhaltig zu wirtschaften und dies auch aufzuzeigen. Der Weg der Gschnitztaler Hüttentour ist zum größten Teil als „schwarzer“ Bergweg (laut „Tiroler Wegeklassifizierung“) zu beschreiben. Basierend auf diesen Anforderungen wurde ein neues Wartungskonzept entwickelt, welches sehr stark Einfluss durch das lokale Wissen der Expert:innen vor Ort nimmt. Der Charakter als schwerer Bergweg der an die Nutzer:innen wesentliche Voraussetzungen vorsieht, sollte entsprechend sichtbar sein.

Mit diesem Ansatz wurden nur an den notwendigsten Stellen Seilversicherungen beibehalten, die gesetzte Markierung orientiert sich am Weg selbst – Beruhigungsmarkierungen wurden entfernt und das Erleben und „Mitdenken“ beim Bergerlebnis steht im Vordergrund.

Zukünftig wird intensiv an der Beschilderung der Wegzeiten gearbeitet, um auch hier einen neuen Ansatz umsetzen zu können. Insgesamt dient die Gschnitztaler Hüttentour als Musterbeispiel für eine ressourcenschonende Umsetzung des Wartungsmanagements unter der Berücksichtigung, dass der Weg in der Region eines Bergsteigerdorfes liegt. Unterstützt werden die Arbeiten ebenso von freiwilligen Helfer:innen wie auch von der Universität Innsbruck, die sich in einem Forschungsprojekt, um die Nutzungskonflikte am Berg kümmert (Projekt DigiTEN)

Ziel des Projekts der Gschnitztaler Hüttentour

Das Projektziel ist die kontinuierliche Wartung der Gschnitztaler Hüttentour und dem Ausbau eines neuartigen Qualitätsstandards für alpine Höhenwege im touristischen Segment „Bergsteigerdorf – nachhaltiger Tourismus“.

Vorgehensweise: Dokumentation der Wartung mit LO.LA Tool

Wiederkehrend wird vor jedem Saisonbeginn im Frühjahr das Wartungsmanagement umgesetzt. Mit Hilfe des LO.LA Tools „LO.LA Safety“ wird die Wartung dokumentiert und etwaige Problembereiche identifiziert. Diese werden anschließend als Maßnahmen definiert und abgearbeitet. Die Wartungsarbeiten an sich werden nach den Etappen der Gschnitztaler Hüttentour aufgeteilt und umgesetzt.

Ergebnis & Ausblick

Das Projekt wird jährlich auf Basis der aktuellen Erkenntnisse und Entwicklungen umgesetzt. Eine entsprechende Abstimmung findet mit dem Auftraggeber bzw. mit der Arbeitsgruppe „Bergsteigerdorf Gschnitztal“ statt.

Daten/Fakten

Gewichtung/Anteil der Bereiche am Projekt (in %):

Fachliche und inhaltliche Konzeption

90%

Technische Umsetzung

10%

Forschung und Wissenstransfer

0%

Region

Tirol, Wiptal

Status

laufend

54

lang ist die Gschnitztaler Hüttentour.

6000

Höhenmeter und mehr umfasst die Gschnitztaler Hüttentour.

5

Etappen beinhaltet die Gschnitztaler Hüttentour.

1

Woche dauern die Wartungsarbeiten vor jeder Saison.

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